Am Samstag haben sich die Offiziere zur ersten Offiziersübung getroffen.
Das Ganze soll virtuell im Taktik-Mobil stattfinden. Ich war sicher nicht die einzige, die sich nicht vorstellen konnte wie ein virtuelles Taktiktraining in der Feuerwehr aussehen sollte.
Bühnenbild war schlussendlich ein Car mit 4 separaten Arbeitsplätzen im Innern, plus einem Arbeitsplatz ausserhalb des Cars. Ein Arbeitsplatz bestand aus Bildschirm und Joystick. Nach einer kurzen Einführung am Joystick ging es auch schon los. Die Anfahrt an den Schadenplatz war meistens nicht unfallfrei zu bewerkstelligen, jedoch ging es zum Glück nichts ums Fahren. Jeder Offizier holte seine Befehle beim Einsatzleiter ab und führte diese an seinem eigenen Arbeitsplatz virtuell aus. Nach jedem Einsatz konnten wir wichtige Erkenntnisse mitnehmen, auch das Handling mit dem Joystick verbesserte sich in kurzer Zeit.
Wir merkten bald, dass die Absprache unter den Offizieren trotz den separaten Boxen unverzichtbar ist. Und damit das Training nicht rein virtuell blieb, war sich die Übungsleitung nicht zu schade, ein mit Flüssigkeit kontaminierter Offizier in seiner Box einzusperren. Bei einem Einsatz kann die kontaminierte Person schliesslich auch nicht mehr direkt zum Einsatzleiter hingehen. Was der Kommunikation unter den verschiedenen Verantwortungsbereichen noch mehr Gewicht gab.
Wir konnten nicht nur die Einsatzleitung während der Chaosphase intensiv üben, sondern konnten auch an Abläufen feilen. Spezialfälle können wir schlicht und einfach nicht auswendig, müssen wir auch nicht. Aber merken, dass wir Hilfsmittel wie Einsatzbehelfe nutzen können, müssen wir schon selber.
Die Zeit verging wie im Flug. Jeder Einsatz war spannend und die Feedbacks der Übungsleitung waren immer sehr hilf- wie auch lehrreich.
Vielen Dank für den spannenden Einblick in die neue Art Training und die Organisation des Taktik-Cars.
Autor Fiona Hofer
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